Ursprünge und Geschichte der Rasse Boston Terrier
Über die Herkunft dieses Hundes ist nicht viel bekannt. Man weiß nur, dass diese Rasse inder us-amerikanischen Stadt Boston entstanden ist, von der sie auch ihrenNamen hat. Angeblich ging der Boston Terrierursprünglich aus einer Kreuzung zwischen einer Englischen Bulldogge und einem White English Terrier hervor. Allerdings muss auch die französische Bulldogge eingekreuzt worden sein, denn er ähnelt ihr sehr stark. 1893 wurde die amerikanische Rasse vom AKC (American Kennel Club), dem Äquivalent des deutschen VDHs (Verband für das Deutsche Hundewesen), anerkannt. Der deutsche Verein für Boston Terrier wurde erst 1988 gegründet.
FCI-Gruppe und Sektion der Rasse Boston Terrier
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Gruppe 9 - Gesellschafts und Begleithunde
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Sektion 11 : Kleine doggenartige Hunde
Boston Terrier: Wesen und Charakter
eher anhänglich
Er ist immer gut gelaunt und steht seiner sozialen Gruppe sehr nahe. Dieser Hund braucht jede Menge Aufmerksamkeit und kann manchmal sehr aufdringlich werden, wenn er diese nicht bekommt.
Rüden sind bei dieser Rasse wesentlich häufiger Kletten als Hündinnen.
eher verspielt
Dieser Hund ist sehr dynamisch und enthusiastisch. Er ist immer zum Spielen aufgelegt - insbesondere mit Kindern, welche er generell besonders mag.
durchschnittlich ruhig
Der Boston Terrier kann sehr schnell aufgedreht werden, ist aber dazu in der Lage, sich sofort zu beruhigen, wenn man ihn dazu auffordert. Es ist allerdings besser, wenn er seinen Bewegungsdrang vorher ausleben konnte, denn so kann er schneller wieder abschalten.
durchschnittlich intelligent
Die Intelligenz dieses Begleithundes macht sich in seiner großen Anpassungsfähigkeit an die verschiedensten Situationen, Umgebungen und Lebensweisen bemerkbar.
mittlerer Jagdinstikt
Auch wenn der Boston Bull, wie er auch genannt wird, seinen Jagdinstinkt selten zeigt, kann es vorkommen, dass er auf Verfolgungsjagden geht. Sein Jagdtriebist aber nur sehr wenig ausgeprägt und man darf sich keine Hoffnungen darauf machen, dass man mit diesem Hund jagen gehen könnte, es sei denn vielleicht man hat es auf Mäuse abgesehen.
ab und zu ängstlich / misstrauisch gegenüber Fremden
Dieser Hund ist weder aggressiv noch ängstlich und empfängt Gäste mit Enthusiasmus. Er kann allerdings bellen (wenn auch nicht übermäßig), wenn es sich um Menschen handelt, die er noch nicht kennt.
nicht sehr unabhängig
Der Boston Terrier liebt seine Besitzer so sehr, dass er niemals von ihnen getrennt sein möchte. Der einzige Fehler, den man ihm vorwerfen könnte, ist, dass er zu „besitzergreifend“ ist: Er ist immer auf den Beinen und möchte am liebsten ständig in den Arm genommen werden! Daher ist Unabhängigkeit ein ziemliches Fremdwort für diesen Begleithund.
Verhalten des Boston Terriers
kann Einsamkeit weniger gut ertragen
Aufgrund seiner sehr starken Bindung zu seiner Adoptivfamilie können Phasen des Alleinseins für diesen Hund schwierig sein, wenn er nicht früh und progressiv an die Abwesenheitszeiten seiner Besitzer gewöhnt wird.
durchschnittlich gut zu erziehen / gehorsam
Manchmal ist dieser Hund dickköpfig, wie es bei Terriern häufig der Fall ist. Daher ist es wichtig, von der Ankunft des Boston Terrier-Welpen in seinem neuen Zuhause an Verhaltensregeln aufzustellen und ihm Grenzen zu setzen, um zu vermeiden, dass er schlechte Angewohnheiten bekommt.
Der Vorteil von diesem kleinen Begleithund ist, dass er sehr dynamisch und aufmerksam ist, wodurch er schnell lernt. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn er eine konstante, kohärente und gerechte Erziehung bekommt.
Insgesamt ist der Boston Terrier nicht schwer zu erziehen, wenn man es vermeidet, ihm Dinge durchgehen zu lassen, wie Besitzer von kleinen Hunden es häufig tun. Außerdem müssen die Erziehungsmethoden positiv sowie streng und sanft zugleich sein.
mittelmäßig kommunikativ
Dieser Hund bellt niemals ohne Grund und auch allgemein sehr wenig. Wenn er allerdings spürt, dass jemand kommt, kann es passieren, dass er kurz bellt - einfach nur, um Bescheid zu geben.
büxt eher selten aus
Der Boston Bull Terrier, wie er auch genannt wird, hat keinen Beschützerinstinkt und hängt sehr an seiner sozialen Gruppe, was dazu führt, dass er sich nicht aus dem Staub macht. Er bleibt lieber im Warmen bei seinen Lieben, als sich weit von seinem Zuhause entfernt wiederzufinden.
durchschnittlich zerstörerisch
Der Boston Terrier kann zerstörerisch werden, wenn er allein gelassen wird, ohne dass er zuvor positiv an das Alleinsein gewöhnt wurde. Es sind vor allem Gegenstände, die den Geruch seiner Besitzer tragen, die ihm zum Opfer fallen. Ansonsten zeigt dieser Hund sich zu Hause ruhig und entspannt.
durchschnittlich gierig / Vielfraß
Der Boston Terrier hat einen gesunden Appetit, ist aber nicht verfressen.
durchschnittlich guter Wachhund
Dieser kleine Hund hat den Ruf, dass er den Charakter eines großen Hundes hat. Daher kann er sich manchmal für deutlich angsteinflößender halten, als er tatsächlich ist. Er kann gut dazu geeignet sein Alarm zu schlagen, aber mehr darf man nicht erwarten.
Erziehung der Rasse Boston Terrier
Manchmal ist dieser Hund dickköpfig, wie es bei Terriern häufig der Fall ist. Daher ist es wichtig, von der Ankunft des Boston Terrier-Welpen in seinem neuen Zuhause an Verhaltensregeln aufzustellen und ihm Grenzen zu setzen, um zu vermeiden, dass er schlechte Angewohnheiten bekommt.
Der Vorteil von diesem kleinen Begleithund ist, dass er sehr dynamisch und aufmerksam ist, wodurch er schnell lernt. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn er eine konstante, kohärente und gerechte Erziehung bekommt.
Insgesamt ist der Boston Terrier nicht schwer zu erziehen, wenn man es vermeidet, ihm Dinge durchgehen zu lassen, wie Besitzer von kleinen Hunden es häufig tun. Außerdem müssen die Erziehungsmethoden positiv sowie streng und sanft zugleich sein.
Lebensstil der Rasse Boston Terrier
passt durchschnittlich zum Leben in einer Wohnung
Dieser Begleithund kann sich an alle Lebensumfelder anpassen. Egal ob er in der Stadt oder auf dem Land lebt: Solange er bei seinen Besitzern sein kann, ist er glücklich.
Er ist also sehr gut für das Leben in einer Wohnung geeignet, aber es ist dennoch wichtig, regelmäßig Spaziergänge mit ihm zu machen, und zwar nicht nur, damit er sein Geschäft verrichten kann.
Wenn er auf dem Land oder in einem Haus mit Garten lebt, kann man diesen Hund allerdings nicht draußen leben lassen. Der Boston Terrier hat nämlich nicht die körperlichen Eigenschaften, die für ein Leben im Freien erforderlich wären. Außerdem ist ihm der warme Komfort eines Hauses lieber, wo er mit den Mitgliedern seiner sozialen Gruppe zusammen sein kann, von denen er nur höchst ungern getrennt ist.
braucht durchschnittlich viel Auslauf
Auch wenn er wie ein Schoßhündchen aussieht, braucht der Boston Bull Terrier regelmäßigen Auslauf, um sich die Beine zu vertreten und physisch und sozial sowie olfaktiv beansprucht zu werden.
Die Spaziergänge müssen täglich stattfinden und reich an Stimulationen sein, um das physische und psychische Gleichgewicht dieses Hundes zu erhalten.
Er passt sich gern an den Lebensrhythmus seiner Besitzer an, denn er ist stark von ihnen abhängig. So kann er ein sehr dynamischer oder sogar sportlicher Hund sein, aber auch eine ziemlich faule Socke, die gemeinsam mit ihren Besitzern zu Hause bleibt (am liebsten natürlich auf dem Sofa).
eignet sich eher gut für Reisen/Transport
Da dieser Molosser klein ist, kann er seine Besitzer überallhin begleiten, was sehr praktisch für ihn ist, denn er erträgt es nicht von ihnen getrennt zu sein.
Um ihn zu transportieren ist es am einfachsten, ihn in eine Transporttasche zu setzen (bei den kleineren Formaten), aber hierzu ist im Voraus eine positive Gewöhnung an daranerforderlich, damit der Hund darin ruhig bleibt.
Der Boston Terrier ist zwar von Natur aus gesellig, aber dennoch ist es wichtig, ihn von klein auf daran zu gewöhnen, an der Seite seiner Besitzer verschiedene Situationen in verschiedenen Umfeldern zu erleben, damit er nicht gestresst wird, wenn er in eine Situation kommt, die er noch nie erlebt hat.
Verträglichkeit der Rasse Boston Terrier
versteht sich durchschnittlich gut mit Katzen
Dieser Hund kann sich problemlos mit der Katze des Hauses verstehen, aber es ist besser, wenn sie zusammen aufgewachsen sind, damit das Zusammenleben friedlich verläuft.
versteht sich eher gut mit anderen Hunden
Da er sehr gesellig ist, zeigt sich dieser Hund sehr freundlich und gut gelaunt im Kontakt mit Seinesgleichen. Trotz seines freundlichen Charakters muss man ihm allerdings eine frühe und hochwertige Sozialisierung ermöglichen, damit er seine Kenntnisse der Verhaltensregeln unter Hunden bei regelmäßigen und positiven Begegnungen erwerben und vertiefen kann.
passt eher gut zu Kindern
Dieser Hund ist perfekt für die ganze Familie. Außerdem ist er ein idealer Spielgefährte für Kinder, mit denen er sehr sanft umgeht und sich sehr verspielt zeigt.
passt eher gut zu älteren Menschen
Da dieser Hund sich stark an den Lebensrhythmus seiner Besitzer anpasst, kann er sich durchaus auch an einen Alltag mit Senioren gewöhnen. Es gefällt ihm sehr gut, wenn seine Besitzer ständig zu Hause sind.
Wenn sie allerdings nicht mit ihm spazieren gehen können oder ihm nicht genug Auslauf bieten können, dann sollte man auf einen Dogsitter zurückgreifen.
eher ein guter Anfängerhund
Dieser kleine, freundliche und fröhliche Hund, mit dem der Umgang im Alltag überaus angenehm ist, ist der perfekte Gefährte für Besitzer, die einen Hund von geringer Größe mit viel Energie und Lebensfreude adoptieren möchten, welcher einfach zu handhaben ist.
Da er sehr umgänglich ist, kann er sich an viele verschiedene Lebensumstände anpassen und ohne Probleme in einem Haushalt mit Kindern und anderen Tieren zurechtkommen.
Boston Terrier: Preis
Der Preis eines Boston Terriers variiert je nach seiner Herkunft, seinem Alter und seinem Geschlecht. Ein Hund mit Zuchtbucheintrag kostet im Schnitt 1.600 €. Die wertvollsten Abstammungslinien können für über 2.000 € verkauft werden.
Das durchschnittliche Budget, das für die körperlichen Bedürfnisse eines Hundes dieser Größe erforderlich ist, liegt bei ca. 20 € im Monat.
Haarausfall der Rasse Boston Terrier
Mittelmäßig
Der Haarausfall ist moderat, verstärkt sich aber deutlich bei den jährlichen Fellwechseln im Herbst und im Frühjahr. In diesen Zeiträumen muss man ihn jeden Tag bürsten, um die ausgefallenen Haare zu entfernen.
Fellpflege des Boston Terriers
Die Pflege des Boston Terriers ist weder beschwerlich, noch häufig erforderlich. Das ist vor allem seinem kurzen, glatten Fell zu verdanken. Regelmäßiges Bürsten reicht aus, um die Schönheit und die Sauberkeit seines Fells zu erhalten.
Seine Augen und Ohren müssen regelmäßig überprüft und gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen.
Boston Terrier: Krankheiten und Lebenserwartung
Boston Terrier: Lebenserwartung
Die Lebenserwartung wird auf 14 Jahre geschätzt.
Robust
Der Boston Bull Terrier ist ein kleiner Hund, der insgesamt für seine Größe ziemlich robust ist und sehr alt werden kann. Allerdings schützt ihn sein Fell nicht gut vor schlechtem Wetter, weshalb er in diesem Punkt empfindlich ist.
Verträgt Hitze
Der Boston Terrier ist deutlich weniger hitzeempfindlich als seine Cousine, die Bulldogge, aber trotzdem macht Hitze ihm zu schaffen und kann leicht Atemprobleme bei ihm verursachen. Daher muss man im Sommer früh am Morgen und spät am Abend mit ihm spazieren gehen. Außerdem braucht er regelmäßig frisches Wasser.
Verträgt Kälte
Das kurze, glatte Fell dieses kleinen Hundes schützt ihn nicht vor Kälte oder Nässe. Deshalb bleibt er im Winter auch lieber zu Hause und es ist nicht übertrieben, ihm bei Spaziergängen einen Hundemantel bzw. bei Nässe einen Regenmantel für Hunde anzuziehen.
Übergewicht
Wenn seine Futterrationen ausgewogen, kontrolliert und an seine Lebensweise angepasst sind, gibt es keinen besonderen Anlass dafür, dass dieser Begleithund dick werden könnte. Es sei denn, es mangelt ihm an körperlicher Bewegung oder er bekommt zwischen den Mahlzeiten zu viele Leckerchen.
Boston Terrier: Krankheiten
- Augenirritationen
- Atembeschwerden
- Schwierige Geburten
- Hautprobleme (Canine Demodikose)